Auf ging’s zu meinen ersten Olympischen Spielen nach China, Die Vorfreude war groß und ich blickte etwas nervös aber zuversichtlich auf diese neue Herausforderung entgegen. Nach der Ankunft am Flughafen erwartete uns noch eine Busfahrt, die durch unseren Fahrer deutlich länger wurde, da wir nicht immer die richtige Ausfahrt gefunden haben. Endlich im Dorf angekommen, waren die kalten Temperaturen und der Wind gleich zu spüren. Der Hunger war nach der langen Anreise groß und wir suchten gleich die Mall. Ein langes Buffet mit allem was man sich vorstellen kann, stand uns zur Verfügung. Für jeden Geschmack ist was dabei, also verhungern werde ich hier sicher nicht. Das einzige gewöhnungsbedürftige war, getrennt durch Plexiglasscheiben nebeneinander zu sitzen beim Essen. Das tägliche Testen gehört zu unserer Routine, was aber bei der guten Organisation kein Problem darstellt.. Das olympische Flair von den immer alle sprechen, würde ich sagen, spürt man. Das Zusammensitzen und Mitfiebern bei anderen Bewerben oder Uno spielen am Abend, es ist etwas Besonderes hier zu sein und dies erleben zu dürfen.
Die ersten Trainingstagen waren geprägt von -18° und meistens starkem Wind, aber immer mit Sonnenschein und blauen Himmel. Mit drei Gondeln, wo die Fahrzeit über 20 Minuten betrug, gelangten wir zu den Pisten. Die waren richtig lässig. So vergingen die Tage schnell bis zu meinem ersten Rennen. Mit dem vierten Platz im Riesentorlauf gelang mir mein bestes Karriereergebnis. Leider mit dem bitteren Beigeschmack, dass ich nur knapp an einer Medaille vorbeigeschrammt bin. Es war wirklich ein sehr schmerzhafter Moment, da es zum Greifen nahe gewesen wäre. Aber ich bin wieder um eine Erfahrung reicher und ich bin zuversichtlich, dass es irgendwann auch bei mir klappen wird.
Im Slalom war es leider schnell vorbei, da ich im ersten Durchgang eingefädelt habe. Nun ja, abhacken und nach vorne schauen, denn es steht ja noch der Teambewerb an. 🙂
Liebe Grüße, Kathi