Jedes Jahr vor der Saison mache ich mir Gedanken welche Ziele ich in der kommenden Saison erreichen möchte. Nun ja, aufgrund der Ergebnisse nach den ersten Rennen, war es für mich nicht einfach in die richtige Spur zu kommen. Vor allem im Riesentorlauf war es schwierig, da ich es nicht oft geschafft hatte, mich für den 2.ten Lauf zu qualifizieren. Gerade im GS muss man von sich selbst überzeugt sein. Diese Disziplin liegt mir sehr am Herzen, deswegen werde ich nicht aufgeben und weiter hart arbeiten um meine guten und vor allem schnellen Schwünge wieder zu finden.
Auch im Slalom war der Beginn sehr durchwachsen. In den ersten Rennen nicht unter den Top 15 zu sein, wurmte mich sehr. Der November war ein anstrengendes Monat geprägt mit einigen Reisen. Von Levi (FIN) ging es weiter nach Kabdalis (SWE), Cooper Mountain (USA), Killington (USA) und Mont Tremblant (CAN) . Nachdem sich gerade das Heimfliegen noch in die Länge zog und wir in München ohne Gepäck dastanden, kam eine Schipause von zwei Wochen sehr gelegen, Zwei Wochen wo man nicht immer ans Schifahren denkt, sondern mit Freunden und Familie die Zeit verbringt. Einfach nur genießen.
Unverhofft kommt einfach oft und so feierte ich in Courchevel meinen vierten Podestplatz. In dem Moment wo ich es realisierte, wurde mir wieder bewusst, dass ich doch noch schnell Schi fahren kann und vieles möglich ist, wenn man an sich glaubt.
Mit Lienz erreichte ich mit dem 10ten Platz mein zweitbestes Ergebnis in der Saison im Slalom. Es war ein solides Ergebnis, wobei mir bewusst ist, dass ich noch mehr kann. Am schönsten ist für mich, wenn mir so zahlreiche Fans, wie in Lienz, vor Ort die Daumen drücken.
Ich möchte mich bedanken fürs Mitfiebern und dabei zu sein, es ist nicht selbstverständlich sich die Zeit zu nehmen und live dabei zu sein.
Eure Kathi 🙂